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University of Stellenbosch

Bellville Campus

Am 8. Januar haben wir die Materialien für den ERSTEN (von vier für dieses Jahr) Term abgeholt. Ein etwa 20 x 30 x 30 großer Karton mit mehreren Kilo Inhalt. 9 Bücher, 3 Scripte, 3 Vorlesungsmaterialien und ein Taschenrechner. Kenntniss des Materials wird bis zum 20. Januar eigentlich vorrausgesetzt.
Das sind wir (ja, richtig gesehen) vor der Eröffnungsveranstaltung am Bellville Campus. Jeder hat so an die 600 RAND investiert um sich ordentlich auszustatten. Der Anzug wird auch noch am Ende des Semsesters gebraucht.
Hier im Bild ist Professor Eon Smit, der Rektor der Schule in seiner Eröffnungsrede.
Ein Lichtblick nach den vielen Reden: Der Abschluss des Abends im Weinkeller mit Buffet.
Da wir nicht die ganze Zeit mit Weintrinken und Grillen verbringen wollten, mussten wir uns auch eine Alternativbeschäftigung suchen. Lernen für den MBA bot sich da geradezu an! Leider ist diese Art von Hobby wenig erfreulich, sehr zeitraubend und daher nicht unsere Lieblingsbeschäftigung.

Master of Business Administration (MBA)

Auch wenn wir es schon vorher gewusst haben, so wollten wir es doch nicht wahrhaben: Das MBA-Studium ist anstrengend. Das sehr straff gegliederte und in vier Abschnitte aufgeteilte Studium verlangt eine Menge. Vor allem Zeit! Jeder Abschnitt enthält etwa vier bis 7 Studienfächer mit unterschiedlichen Gewichtungen. Pro Fach werden meist mehrere Test geschrieben, die dann zusammen mit Präsentationen und Gruppenarbeiten die Endnote ergeben.
Das Benotungssystem ist hier ein wenig anders, genau wie in der Bevölkerung ist die Mittelschicht sehr dünn angesiedelt. Alles über 75 % ist excellent und wird als "passed with distinction" angesehen. alles unter 50 % ist unacceptable und führt zu Wiederholung des Faches. Dementsprechend schwer ist es leider aber auch diese 75 % zu erreichen (ganz zu schweigen von den vielen Kommilitonen die an der 50% Hürde knabbern).
Zum Bestehen des MBA muss man einen Mindestdurchschnitt von 60% erreichen. Für Cum Laude sind 75% von Nöten. Vor allem in Soft-Subjects wie Marketing oder Management ist es sehr schwer die erforderlichen Prozente zu ergattern. In Fächern wie Costing oder Statistik muss man sich dagegen weniger Abmühen. Alles in allem hilft uns unsere Vorbildung aus Wedel ein wenig in den Grundlegenden Fächern, auch wenn die Business School mehr Wert auf praktische Anwendung legt, was mir in Wedel meist gefehlt hat. Dafür ist die Geschwindigkeit, mit der wir hier den Stoff durchziehen enorm. Das und die vielen Gruppenarbeiten führt unweigerlich zu einer enormen -- vor allem zeitlichen -- Belastung (Und in meinem Fall zu grauen Haaren).
Der zweite Term wurde zunehmend interessanter, und wir "freuen" uns schon auf die Fächer des 3. und 4. Terms. Immerhin keine Grundlagenfächer mehr, das sollten wir jetzt alles wissen. Marketing war so eine Sache in diesem Term. Professor Loubs(t)er war wirklich nicht gewillt, Punkte zu vergeben, und so lagen die Ergebnisse zwischen 60 und 70 % in der Klasse.